Raumstation: Gluzman, Moser und Korobeinikov

Vadim Gluzman
Foto: Susanne Diesner
Vadim Gluzman
Foto: Susanne Diesner

Kammermusik in der Tonhalle

Kammermusik ist Musik nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip. Jede Note, jeder Takt und jede Phrasierung zählen, deshalb stellt sie auch die höchsten Ansprüche an Solisten und Ensembles. Dabei hat das Klaviertrio das Zeug zum Alleskönner – vor allem, wenn es so exzellent besetzt ist wie in diesem Konzert am 22. Februar. Der Ausnahme-Cellist Johannes Moser, der im Februar bereits in den Sternzeichen-Konzerten als Solist in Erscheinung tritt, der weltweit anerkannte Geiger Vadim Gluzman und Pianist Andrej Korobeinikov werden u. a. Klaviertrios von Schubert und Schostakowitsch spielen. Gerade diese beiden Komponisten kosten die Möglichkeiten dieser Trio-Formation bis ins Letzte aus: unendliche Farben, satter Sound, Beweglichkeit und Drive. Dabei fanden beide Komponisten Töne, die ins Mark gehen. Schubert und Schostakowitsch litten an einer unerbittlichen Außenwelt und verarbeiteten dieses Leid in tiefster Verinnerlichung. Sehr vieles von beiden ist Trauermusik, die aber nicht in der Verzweiflung verharrt, sondern uns Hoffnung gibt. Genauso wie das »Mozart-Adagio«, das der zeitgenössische Komponist Arvo Pärt dem großen, früh verstorbenen Geiger Oleg Kagan gewidmet hat. Entgegen früherer Ankündigungen gibt es eine Besetzungsänderung: Andrej Korobeinikov übernimmt den Klavierpart von Yevgeny Sudbin, der erkrankt ist.
Raumstation
Kammermusik im Mendelssohn-Saal
22.02.2022, 20:00 Uhr

Dmitri Schostakowitsch
Klaviertrio Nr. 1 c-moll op. 8

Franz Schubert
Klaviertrio B-Dur D 898

Arvo Pärt
Mozart-Adagio

Dmitri Schostakowitsch
Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67

Sonntag, 23.01.2022

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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024 19:15 Uhr     © 2024 Theatergemeinde Düsseldorf | Grabenstraße 8 | 40213 Düsseldorf