Opernhaus Düsseldorf

Madama Butterfly

Madama Butterfly
Foto: Hans Joerg Michel
Madama Butterfly
Foto: Hans Joerg Michel

Spielzeit 17/18
Oper - Giacomo Puccini

Madama Butterfly

Giacomo Puccini (1858-1924)
Giacomo Puccinis Oper "Madama Butterfly" basiert auf einer wahren Begebenheit. Es ist überliefert, dass im Haus des schottischen Botschafters in Nagasaki eine Geisha mit ihrem unehelichen Sohn gelebt und schließlich Selbstmord begangen hat. Dieser historische Fall wurde dem amerikanischen Schriftsteller John Luther Long 1897 von seiner in Nagasaki lebenden Schwester erzählt. Der Theaterautor David Belasco wandelte Longs Novelle in ein Broadwaystück um. Puccini sah dieses auf einem Gastspiel in London und es inspirierte ihn zu seiner Oper "Madama Butterfly". Auch wenn er den Text nicht in Gänze verstand, da seine Englischkenntnisse eher rudimentär waren, so berührte ihn diese "Tragödie einer Japanerin" zutiefst, und das Ambiente, in dem westliche und japanische Kultur aufeinandertrafen, schien ihm eine gute Basis für ein neues Opernprojekt.

"Madama Butterfly" handelt wie kaum ein anderes Werk vom Zusammenprall zweier Kulturen: Der in Nagasaki stationierte amerikanische Offizier Pinkerton ist von der japanischen Geisha Cio-Cio-San fasziniert, will sie für eine Nacht besitzen und heiratet sie zu diesem Zweck nach japanischem Brauch. Um ihre Gefühle, ihre Kultur und Lebensweise schert er sich nicht. Konsul Sharpless ahnt dies und warnt Pinkerton, dass die junge Frau sein Eheversprechen ernst nehmen könnte. Dennoch geht Pinkerton den Bund ein, kehrt dann aber nach nur einer gemeinsamen Nacht nach Amerika zu seiner Verlobten Kate zurück. Als er drei Jahre später mit seiner Frau nach Nagasaki kommt, erwartet ihn Butterfly mit einem Kind. Pinkerton weist sie zurück, möchte aber das Kind in die westliche Welt mitnehmen. Cio-Cio-San begreift, dass sie nur benutzt wurde, und begeht Seppuku, rituellen Selbstmord, um ihre Ehre wiederherzustellen.

Für Regisseur Joan Anton Rechi ist die Tragödie der Cio-Cio-San eine der traurigsten Geschichten, die in einer Oper je erzählt wurden. In Alfons Flores' poetischen Bühnenräumen zeigt er in eindrucksvollen Bildern, wie sich die junge Frau in ihre Liebe zu ihrem abwesenden Ehemann Pinkerton hineinsteigert, und schließlich nicht nur ihre Illusionen, sondern auch ihr Leben verliert.

Antonino Fogliani / Aziz Shokhakimov
Musikalische Leitung
Joan Anton Rechi Inszenierung


Deutsche Oper am Rhein

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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024 19:15 Uhr     © 2024 Theatergemeinde Düsseldorf | Grabenstraße 8 | 40213 Düsseldorf